Vom Abakus zur künstlichen Intelligenz

In allen Phasen der gesellschaftlichen Entwicklung wurden die Möglichkeiten zur Datenverarbeitung weitgehend durch den Entwicklungsstand der Gesellschaft selbst bestimmt. Als keine Maschinen vorhanden waren, wurden Informationen manuell verarbeitet. In der nächsten Entwicklungsstufe wurden mechanische Rechenhilfsmittel wie Abakus und Arithmometer eingesetzt.

Mit der Entwicklung der Elektrotechnik kamen elektromechanische Geräte und Maschinen für arithmetische Berechnungen, zum Sortieren und Tabellieren von Datensätzen auf Lochkarten und -streifen zum Einsatz. Datenaufzeichnungs- und Lesegeräte, die nach elektromagnetischem Prinzip arbeiten, ermöglichten es, die Daten nicht auf Papier, sondern auf Magnetbändern, Festplatten und Disketten zu speichern. Damals konnten Programme nur sequenzielle Dateien im Stapel verarbeiten, wie es beispielsweise beim sequenziellen Lesen und Schreiben von Magnetbändern der Fall ist. Dann kam die Möglichkeit eines direkten Plattenzugriffs auf Datensätze, was die Datenverarbeitung erheblich beschleunigte.

Mit dem Aufkommen von Datenbanken sind neue Systeme entstanden, die große Datenmengen verarbeiten konnten. Diese Systeme verwendeten schnelle Zugriffsmethoden, die eine hohe Geschwindigkeit bei der Datensuche und -verarbeitung ermöglichten. Relationale Datenbanken (RDBMS) und die Entwicklung von EDV und Telekommunikation führten zur Entstehung verteilter Systeme mit Client-Server-Technologie.

Nicht nur die Verarbeitungsprozesse, sondern auch die Darstellungsformen veränderten sich. Moderne Informationssysteme unterstützen Informationen beliebigerer Datentypen: Dokumente, Tabellen, grafische Bilder, Fotos, Audios und Videos. Diese Systeme bilden die technologische Grundlage zur Informationsspeicherung, -verarbeitung und -übertragung mit Hilfe von intelligenten Softwareanwendungen und Computernetzwerken.