Damit der Computer die Aufgabe versteht

Algorithmen werden von Computerarchitekturen abstrahiert. Daher kann man den Rechner, für den ein Algorithmus erstellt wird, allgemein als Ausführenden bezeichnen. Die Schritte zum „Komponieren“ eines Algorithmus sind wie folgt:

  • Den Problemraum, die Anforderungen und mögliche Lösungswege in allen Details studieren.
  • Eine effiziente, optimale Methode zur Lösung des Problems wählen.
  • Die gewählte Methode vollständig und detailliert (in Schritten) in einer Form beschreiben, die für den Ausführenden unmissverständlich ist.

Der erste Schritt dieses Prozesses bereitet in der Regel keine Schwierigkeiten. Trotz der scheinbaren Offensichtlichkeit dieser Anfangsphase wird ihre Bedeutung für die Vermeidung zukünftiger kritischer Implementierungsfehler oft unterschätzt. In dieser Phase ist es wichtig, unter mehreren verfügbaren Lösungsvarianten die beste Methode auszuwählen: die effizienteste und am wenigsten arbeitsintensive.

Der zweite Schritt ist wesentlich schwieriger. Wird nämlich die Methode zur Lösung einer Aufgabe willkürlich beschrieben, gibt es keine Garantie, dass sie vom Ausführenden richtig verstanden wird.

Eine Besonderheit eines Computers als Ausführenden eines Algorithmus ist, dass er vor dem Programmstart praktisch nichts über solche Programme weiß und auch nichts darüber, wie die Probleme zu lösen sind. Mit der Frage der Übertragung in den Computer nicht nur der in den Algorithmen und Eingabedaten enthaltenen Informationen, sondern gerade des Wissens, beschäftigt sich die künstliche Intelligenz, an deren Weiterentwicklung in der ganzen Welt intensiv gearbeitet wird.